Ok entschuldigung, ich war nur etwas geschockt Aber 10 kilometer ist echt etwas krass wenig, klar man macht Pausen und so trotzdem bewegt man sich ja mit einer gewissen Geschwindikeit vorwärts und will dann ja nicht nur 2 Stunden unterwegs sein. Ich fande 25 Kilometer eigentlich schon etwas wenig, aber als Kompromiss eigentlich ganz gut. Ich wollte eigentlich auch was von dem Land sehen und ein wenig rumkommen, ihr etwa nicht? Und wenn wir dann mal einen Ruhetag machen sollte das auch von jedem von uns zu leisten sein. Ich mein ein bisschen Anstrengung ist ja auch ganz gut und gesund. Außerdem habe ich in Spanien irgendwelche 80 Jährigen Opas gesehen die mehr am Tag zurückgelegt haben, und solche riesen Weicheier seid ihr doch wohl auch nicht oder?
oder wir planen eher Dynamisch? Nehmen die Karte mit und Schauen mal hauptsache wir sind am letzten tag pünklich in Motala um nach Linköping zu kommen?
Rob ist ein Seesternbaby!
Zitat Marcus N.:"Er muss ihn bringen, er muss ihn bringen."
Wer pisst sich ein, wenn Schätzungen vllt. nicht so ganz genau sind??? Ausserdem nach meiner genaueren Rechnung mit dem .kmz Dateien waren es im Durchschnitt 11.1 km/Tag.
Rob ist ein Seesternbaby!
Zitat Marcus N.:"Er muss ihn bringen, er muss ihn bringen."
Auch wenn ich es den meisten schon erzählt habe wollte ich hier auch nochmal kurz berichten wie die Tour gewesen ist.
Ganz klar sagen muss man das es unsere erste Tour gewesen ist und in der Planung einige Fehler gemacht wurden. Aber aus Fehlern lernt man ja. Die Gegend war recht schön. Es war nicht komplett in der Natur bzw. Wildnis wie man es sich evtl. vorstellt aber das war etwas das mir wichtig war. Grund dafür war einfach das wir nicht geübt sind und in einem Notfall nicht wirklich alleine klar gekommen wären. Allerdings konnte man dadurch nicht richtig die Natur genießen da immer wieder Leute im Umfeld waren. Aber man muss halt Kompromisse eingehen. Wir sind viel über die Schwedischen ?Hauptstraßen? gegangen. Wobei eine Hauptstraße da so etwas ist wie das Stück zwischen Wildeshausen und Kleinenkneten. Nur nicht so stark befahren. Das Schönste waren die Häuser. Ich mag diese kleinen roten Holzhäuser. Wobei es natürlich nicht nur solche Häuser dort gibt.
Mit dem Wetter haben wir weitestgehend Glück gehabt. Am ersten Tag unserer Tour hatten wir den Tag über zwischendurch immer wieder kleine Regenschauer. Am Abend war es allerdings wieder trocken. Die übrigen Tage hatten wir eigentlich nur Sonnenschein. Zum Teil war es aber auch unerträglich warm. Am schlimmsten war da der letzte Tag bei dem wir noch ca. 5km bis zu unserem Schlafplatz überbrücken mussten.
Unsere zurückgelegten Strecken waren kürzer als eigentlich geplant war. Ob das nun gut oder schlecht ist kann nur jeder für sich selber sagen. Ich persönlich hätte doch gerne etwas mehr Strecke gemacht. Der eine Tag mit 17km war für mich die passende Strecke. Wobei das kurze Stück das wir am See entlang durch den Wald gegangen bzw. auch geklettert sind auch sehr gut war. Allerdings auch kurz. Dennoch hatten wir auf dem Stück die für mich schönste Stelle mit dem schönsten Blick auf den See gefunden.
Das mitarbeiten und der Zusammenhalt zwischen uns hat ganz gut geklappt. Jeder hatte mal eine ?schlechte Phase?, aber das ist normal bei so einer Tour denke ich. Es gab jedenfalls keinen richtigen Streit und keine Schlägerei.
Wen so viel gut war, warum rede ich dann zwischendurch so schlecht über die Tour. Ganz klar weil das Negative eher hängenbleibt und weiter erzählt wird als das positive. Und weil ich halt dieselben Fehler nicht nochmal machen möchte.
Unser erstes Problem war das wir die Tour zu lang gemacht haben. Ich weiß selber nicht mehr wie wir darauf gekommen sind, aber für eine erste Tour waren 8 Tage zu lang. Da hätten wir eher ein langes Wochenende sprich 3-4 Nächte machen sollen. Klar da hätte sich Schweden für nicht gelohnt, aber in Deutschland hätte man so etwas auch machen können. Von der Anstrengung her war das Ganze, für mich selber, nicht so ein großes Problem. Klar hat man gemerkt das die Kraftreserven weniger geworden sind, aber man muss auch mal an seine Grenzen gehen. Aber von der Planung her wären 3-4 Nächte für uns einfacher gewesen.
An Verpflegung hatten wir alle denke ich mehr als genug. Jeder hatte für sich selber genug Essen dabei und noch Reserven. Das ist allerdings auch unser Fehler gewesen. Die Verpflegung hätten wir auch so planen können das Morgens und Abends für alle etwas gemacht wird. Also große Portion Nudeln oder Reis oder so etwas. So hatte sich jeder Abends seine Maggi oder Knorr Gerichte für sich gemacht. Mit dem Frühstück haben wir es während der Tour noch so gemacht das wir für alle Morgens Brot gemacht haben.
Mein größter Fehler war die Streckenplanung. Bei dieser habe ich mich selber nicht wirklich beteiligt sondern immer nur gesagt ?ihr macht das schon?. Ob es besser geworden wäre wen ich mich da mehr beteiligt hätte will ich nicht sagen da ich es nicht beurteilen kann. Ja man darf in Schweden für eine Nacht quasi überall mit dem Zelt schlafen, solange es kein Privatgrundstück ist. Aber das heißt nicht das es deshalb überall einen vernünftigen Platz gibt. Das hätte man im Vorfeld vernünftig Recherchieren müssen und nicht einfach ein Kreuz auf der Karte machen und sagen da gibt es einen Platz für uns. Da waren wir sehr Blauäugig zu denken das wir so klar kommen. Das absolute No-Go war natürlich das bei der Streckenplanung eine Etappe vergessen wurde. Aber das werde ich den Leuten noch lange vorhalten.
Getreu dem Motto ?Aller Anfang ist Schwer? und ?Aus Fehlern lernt man? war es vielleicht auch ganz gut das Fehler gemacht wurden. Sofern diese nur einmal gemacht werden.
Ich selber z.B. habe bei meiner Ausrüstung ein paar Sachen die ich durch andere ersetzen oder komplett weglassen werde. Darauf werde ich aber evtl. nochmal im Bereich ?Ausrüstung? eingehen. Außerdem fange ich jetzt schon an meine nächste Tour zu planen. Ob es wirklich der komplette West Highland Way werden wird weiß ich selber noch nicht, da dieser auch ca. 14 Tage benötigt. Ich denke eher ich werde erstmal als nächstes eine 4-5 Tage Tour in Deutschland machen. Mit wem werde ich mal schauen wer so mit will.
Die Schuerzenjaeger
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06.07.2013 13:55
Aber 10 kilometer ist echt etwas krass wenig, klar man macht Pausen und so trotzdem bewegt man sich ja mit einer gewissen Geschwindikeit vorwärts und will dann ja nicht nur 2 Stunden unterwegs sein. Ich fande 25 Kilometer eigentlich schon etwas wenig, aber als Kompromiss eigentlich ganz gut. Ich wollte eigentlich auch was von dem Land sehen und ein wenig rumkommen, ihr etwa nicht? Und wenn wir dann mal einen Ruhetag machen sollte das auch von jedem von uns zu leisten sein. Ich mein ein bisschen Anstrengung ist ja auch ganz gut und gesund. Außerdem habe ich in Spanien irgendwelche 80 Jährigen Opas gesehen die mehr am Tag zurückgelegt haben, und solche riesen Weicheier seid ihr doch wohl auch nicht oder? 
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